Die klassische Massage ist wohl  d i e  Massagetechnik, die wir alle im Kopf haben, wenn gemeinhin von Massagen gesprochen wird: Jede:r von uns hat eine klare Vorstellung von mal eher knetenden oder walkenden, mal eher streichenden Griffen, die uns in einen wohlig entspannten, angenehmen Zustand versetzen.

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Durch eine Vielzahl an Griffqualitäten ist das Wirkspektrum der klassischen Massage sehr umfangreich: Neben einer allgemein harmonisierenden und entspannenden Wirkung, kann sie den Muskeltonus regulieren, die Elastizität des Bindegewebes erhöhen, Verklebungen lösen und den Gewebsstoffwechsel verbessern. 

Viel feiner und subtiler als die Klassische Massage ist die Vorgehensweise der manuellen Lymphdrainage.  Knetungen und Walkungen werden ersetzt durch sehr sanfte, langsame, rhythmisch kreisende Bewegungen. Hier geht es nicht um die Durchblutung tiefer liegender Gewebsschichten, sondern in erster Linie um die Hautverdehnung: Ganz dicht unter der Haut liegen die zarten Bahnen des Lymphsystems. Seine Aufgabe ist der Abtransport von Gewebsflüssigkeit und die Reinigung des Körpergewebes von Abfallprodukten des Zellstoffwechsels.

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Die Manuelle Lymphsystem hat daher eine entstauende und reinigende Wirkung, sie unterstützt das körpereigene Immunsystem und wirkt zudem beruhigend und schmerzlindernd.

Wieder anders ist die Herangehensweise der Fußreflexzonenmassage. Diese Technik geht davon aus, dass der gesamte Körper eines Menschen in seinen Füßen abgebildet ist: «Hominis imago in pedibus», «Das Bild des Menschen ist in seinen Füßen» ist das Logo von Hanne Marquardt, einer der wichtigsten Wegbereiter:innen der Schule. Doch solche Zusammenhänge sind auch anderen Kulturen seit vielen Jahren bekannt.

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Bei der Fußreflexzonenmassage werden genau umschriebener Hautareale am Fuß systematisch behandelt. Diese sogenannten Reflexzonen stehen in direkter Verbindung mit den ihnen zugeschriebenen Körperteilen und Organen, welche so reflektorisch beeinflusst werden können.  Die Fußreflexzonenmassage wirkt dabei immer regulierend. Sie ordnet den Menschen in allen Ebenen.

Ebenso zu den reflektorischen Techniken gehört die Bindegewebsmassage. Anders als die Fußreflexzonenmassage beruht sie jedoch nicht auf der Vorstellung eines Abbildes des Menschen auf einer kleineren Projektionsfläche, sondern auf dem reflektorischen Zusammenhang aller Strukturen, die innerhalb desselben nervlichen Versorgungsgebietes liegen.

Zugreize, die im Unterhautbindegewebe gesetzt werden, bewirken dort einen Spannungsausgleich. Diese Spannungsveränderungen im Bindegewebe beeinflussen zugleich das vegetative Nervensystem, welches eng damit in Verbindung steht. Reflektorisch haben diese Reize auch Auswirkungen auf die inneren Organe, die im selben nervlichen Versorgungsgebiet des behandelten Bindegewebeareals liegen.

Die Segmentmassage ist in ihrem theoretischen Fundament der Bindegewebsmassage sehr ähnlich. Sie arbeitet mit demselben zugrundeliegenden Prinzip der reflektorischen Beeinflussung aller Strukturen desselben nervlichen Versorgungsgebiets. 

Was sie allerdings von der Bindegewebsmassage unterscheidet, ist die Art der Reizsetzung. Charakteristisch ist nicht der schneidende Zugreiz, sondern bestimmte Griffqualitäten die eher an die Klassische Massage erinnern – wenngleich strikt ohne Öl! Zudem bezieht die Segmentmassage alle Gewebsschichten des Körpers in die Behandlung mit ein. Es wird nicht ausschließlich über das Bindegewebe gearbeitet.

Mit einer gänzlich anderen Herangehensweise haben wir es bei der Akupunkt-Meridian-Massage zu tun. Sie ist eine Massagetechnik, die sich an die Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) anlehnt.  Gesundheit und Krankheit werden in der TCM mit Gleichgewicht und Ungleichgewicht der Lebensenergie erklärt, die den Körper in Form von Yin und Yang durchfließt. Zentrales Anliegen dieses Therapieansatzes ist ein ungestörter Energiefluss und die Harmonisierung der komplementären Prinzipien von Yin und Yang.  Mit einem APM-Stäbchen wird das Meridiansystems des Körpers über die Haut stimuliert. Ziel ist ein Spannungsausgleich auf Energieebene, der sich positiv auf unseren Gesundheitszustand auswirkt.